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Mannheimer Morgen, 18.06.2009:

KUNST FÜLLT HAUS MIT LEBEN

Kultursommer : Am Freitag eröffnet das Projekt "RaUMgestaltung" in der Ostpreußenstraße

Hier kann sich Kunst ausleben. Ab morgen ist eine Ausstellung zu sehen, die es so in Ludwigshafen noch nicht gegeben hat : 26 Kreative aus der Region gestalten einen ausgedienten Wohnblock in der Ostpreußenstraße (wir berichteten). Jeder in seiner "Wohnung", jeder nach seiner Fantasie. Grenzen gibt es keine.
Schon seit Wochen fällt Spaziergängern und Anwohnern der neue Farbklecks inder Straße auf. An der Fassade baumeln Dosen, Radios und Kuhglocken, aufgehängt vom Mannheimer Künstler Franz Bellmann. Initiiert haben das Projekt "RaUMgestaltung" Margot Hella Scherr, Literatin aus Dannstadt, und Christine Hohmann, Malerin aus Ludwigshafen. Es ist ein Teil des Kultursommers. 18 der 24 Wohnungen sind umgestaltet, dazu die Treppenhäuser. Anfang Juli wird der Wohnblock abgerissen. Warum dann so viel Mühe? "Wir wollen das Haus ein letztes Mal mit Leben füllen", antwortet Scherr.
Kurz vor der Vernissage ist zwischen ihr und Künstler Franz Bellmann ein Streit entbrannt. Bellmann arbeitet an der Fassade und in einer Wohnung im dritten Stock des Hauses Nummer 26. Das Problem : Ohne es mit den anderen Künstlern abzustimmen, widmete er einen Keller der "Todrefuge" von Paul Celan. Diese Ausstellung bleibt nun geschlossen. Für Bellmann ist es ein "rein formalistisches" Verbot. Scherr entgegnet, er habe sich an den Belegplan zu halten. Niemand dürfe sich hervorheben.
Zur Kunst kommt nun noch Musik : Auf der Eröffnung am Freitag abend um 17 Uhr spielt die Band "Hank´s" Kompositionen zu Gedichten des amerikanischen Autors Charles Bukowski