Pressestimmen
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Die Rheinpfalz, 8.11.2008:

ZWISCHEN HIMMEL UND HÖLLE

Kunst gegen Gewalt

Die knapp 20 Künstlerinnen haben sich auf unterschiedlichste Weise mit dem Thema auseinandergesetzt. Himmlische Glückserfahrungen und höllisches Leid stellen sie in ihren Werken dar. Während zwei Frauen die Ausdrucksform der Skulptur gewählt haben, haben andere mit Fotos oder auf Leinwand, in abstrakter oder realistischer Form ausdrucksstarke Dokumente von Frauen und ihren Schicksalen geschaffen.
Die Malerinnen beziehen teilweise kritisch Stellung zu den Rechten von Frauen im Ausland. Dass das Ausstellungethema nicht nur körperliche Aggression, sondern auch subtile und ebenso grausame Formen von Gewalt einschließt, zeigt eine Darstellung von jungen Frauen, die sich für eine Karriere auf dem Laufsteg fragwürdigen Schönheitsidealen unterwerfen.
Der Ausstellungstitel "Zwischen Himmel und Hölle" soll zum Ausdruck bringen, dass Liebesglück und Gewalterfahrung nahe beieinander liegen, sagte die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Monika Ksiensik. "Frauen schweigen aus Liebe, sie ertragen aus Liebe Gewalt", sagte Ksiensik. Es gebe aber seit geraumer Zeit für Frauen nicht nur die Möglichkeit, im Frauenhaus Schutz zu suchen, sondern gegenüber gewalttätigen Männern einen Platzverweis auszusprechen. Polizei, Beratungsstellen und weitere Einrichtungen im Kreis hätten ein Netzwerk gebildet, um gezielter gegen häusliche Gewalt einschreiten zu können.
Die Vorsitzende des Vereins Kultur Rhein - Neckar, Eleonore Hefner, stellte die drei Gruppen von Künstlerinnen kurz vor. Als Gäste von der Bergstraße kamen "Frauen Kunst Kultur". Aus dem Rhein - Pfalz - Kreis beteiligten sich "Kunstfaser" und die junge Gruppe "Facetten".