Pressestimmen
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AMTSBLATT MUTTERSTADT 15.Woche, 9.04.2015:

KUNSTFASER

Neben dem zweiten Beigeordneten Klaus Lenz begrüßte er Altbürgermeister Ewald Ledig, Gemeinderatsmitglieder, die ehemalige Vizepräsidentin des Landtags Hannelore Klamm, Paul Platz vom Kulturbüro sowie Kornelia Barnewald als Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Pfalz-Kreises. Bürgermeister Hans-Dietrich Schneider konnte aus terminlichen Gründen leider nicht an der Eröffnung teilnehmen, wünschte aber der Veranstaltung einen tollen Verlauf.
Nach einer kurzen musikalischen Untermalung durch den Percussionskünstler Pit Vogel ließ Kornelia Barnewald die Rolle der Frau in der Malerei und die Rechte der Frauen in der Geschichte Revue passieren. Es sei immer noch nicht selbstverständlich, dass Männer und Frauen gleiche Rechte hätten und immer noch wären Frauen in vielen Dingen nicht gleichberechtigt. Sie freute sich jedoch, dass der auf Initiative einer Ausschreibung erfolgten Zusammenschluss der Künstlergruppe Kunstfaser in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feiern könnte. Paul Platz, der laut seiner Aussage als "Nichtfrau" die Künsterlinnen seit Beginn begleitet hat, regte zum Beginn seiner Rede an, warum die Damen nach 20 Jahren mit 10 Künstlerinnen und 5 Gastmalerinnen nicht der Zahlensymbolik folgend um 20:15 Uhr begonnen hätten? Auch was die Gruppe seit 20 Jahren zusammenhält und wie es gelingt, die lebendigen, variantenreichen Motive und Techniken der Künstlerinnen und die unterschiedlichen Charaktere zu vereinen, war eine Frage. Christine Hohmann, eine der Künstlerinnen, antwortete darauf, dass die Gruppe sich in 20 Jahren immer wieder "verändert" hat. Die Gruppe besteht aus 10 Künstlerinnen, die sich mit den verschiedensten Künsten beschäftigen. Neben der klassischen Malerei gäbe es Kalligrafie, Fotografie, Objekte aus Ton oder Draht, Filzarbeiten auch Lyrik und Prosa. Zu Beginn eines Projekts einige man sich auf ein Thema, wie bei dieser Ausstellung auf das Format 20 x 20 cm, und würde dann seine eigenen Vorstellungen umsetzen. Treffen würde sich die Gruppe einmal monatlich, um Gedanken und Ideen auszutauschen oder auch ein mitgebrachtes Werk zu besprechen. Die ausgewählten Gastkünstlerinnen würden auch immer in das jeweilige Projekt passen.
Wie es mit Kunstfaser weitergehe war die abschließende Frage von Paul Platz. Die Gruppe hätte noch genügend Ideen und Inspiration, um mindestens weitere 5 Jahre kreativ zu arbeiten.
Lutz Bauer lud mit dem Zitat von Theodor Heuss "Eines Tages werden Maschinen vielleicht nicht nur rechnen, sondern auch denken. Mit Sicherheit aber werden sie niemals Fantasie haben" dazu ein, bei einem Glas Wein die Bilder auf sich wirken zu lassen.